„MINT 4 Girls“ am KAG

Bereits seit dem Schuljahr 2016/2017 nimmt unsere Schule an dem Projekt „MINT 4 Girls“ der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HM) in München teil. Schülerinnen der Jahrgangsstufen 9 bis 12 bekommen so die Möglichkeit, hautnah Berufe im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich (MINT) aus der Sicht von Studentinnen und Ingenieurinnen zu erleben. Die Schule leistet durch die Kooperation mit der HM einen aktiven Beitrag dazu, die Begeisterung und den Mut bei den Mädchen zu fördern, ein Studium im MINT-Bereich anzustreben.

Die Auftaktveranstaltung im Herbst, die unter dem Titel get2know stattfindet, wird üblicherweise von Studentinnen bzw. Absolventinnen der HM an unserer Schule abgehalten. Sie erklären den Schülerinnen das Projekt genauer, geben Einblick in Studiengänge im MINT-Bereich an der HM und teilen ihre eigenen Erfahrungen mit den Mädchen. Im Zuge dessen besteht für die Teilnehmerinnen auch die Möglichkeit, erste Kontakte zu knüpfen.
Im Rahmen eines Event-Tages, dem get2gether, besuchen die Schülerinnen normalerweise die HM sowie eines der Partnerunternehmen der Hochschule, sodass die Jugendlichen sich nicht nur mit Stundent*innen in MINT-Studiengängen austauschen und die Räumlichkeiten der HM kennenlernen können, sondern auch einen unmittelbaren Einblick in das Arbeitsleben einer Ingenieurin erhalten. Die HM kooperiert u. a. mit der BMW Group, Knorr-Bremse und EOS.

Ansprechpartnerin: Silke Seisenberger

Startschuss im Schuljahr 2022/2023: Let's get2know!

Am 7. Dezember fand die Auftaktveranstaltung für das Projekt MINT4Girls von der Hochschule für angewandte Wissenschaften München statt. Hierbei hatten naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen der neunten bis zwölften Klassen unserer Schule im Rahmen des Projekts „MINT 4 Girls“ die Möglichkeit, an einem Vortrag zweier Referentinnen der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München teilzunehmen.

Die beiden Maschinenbaustudentinnen begannen den Vortrag mit einer anonymen Umfragen und ließen uns unsere naturwissenschaftlichen Fähigkeiten und Talente selbst einschätzen. Die Ergebnisse der Umfrage waren äußerst interessant, da sich ein Großteil der Teilnehmerinnen nicht als begabt oder gut genug für eine naturwissenschaftliche Karriere einschätzen, obwohl ihre aktuelle Note im 1er bis 2er Bereich lag. Die Studentinnen berichteten uns, dass dies ihre bisherigen Erfahrungswerte nur bestätigt, weil sie diese Umfrage jedes Mal durchführen würden und meistens zu dem gleichen Ergebnis kämen. Diese Tatsache führt wohl unter anderem zum geringen Frauenanteil in naturwissenschaftlichen Studienfächern. 

Danach zeigten uns die Referentinnen noch ihren Studienplan und stellten im Detail ihren Studiengang Maschinenbau vor. Zugleich konnten uns die Expertinnen in unserer Ansicht, dass die Jobaussichten mit einem abgeschlossenen MINT-Studium äußerst aussichtsreich sind, bekräftigen.

Zudem haben wir eine typische Aufgabenstellung aus dem Maschinenbau besprochen und überlegten uns zusammen einen Lösungsansatz. Außerdem informierten die Studentinnen uns über mögliche Finanzierungsmöglichkeiten wie zum Beispiel BaFög. Zum Schluss erzählte uns eine Studentin, die Maschinenbau bereits im Master studiert über Studentenprojekte. Sie selbst gewann einen Wettbewerb, bei welchem ihre Arbeitsgruppe das schnellste Tunnelbohrgerät in einer vorgegebenen Größe konstruieren musste. Für mich persönlich war der Vortrag äußerst informativ und vor allem haben mir die Studentinnen Mut gemacht eine naturwissenschaftliche Karriere zu wagen. 

Nun freuen wir uns darauf, bei einem „get2gether“ die Stadtwerke München (SWM) zu besichtigen und dabei die Möglichkeit zu nutzen den Betrieb, sowie den Alltag einer Ingenieurin genauer kennenzulernen.

Alina Tikovsky