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„Made in America“ – Herbstkonzert des Erdinger Kammerorchesters – 1000 Euro für die Jugendsozialarbeit

Wie bereits im letzten Schuljahr gastierte das Erdinger Kammerorchester am Samstag, 21. Oktober in der Aula des Korbinian-Aigner-Gymnasiums, um sein diesjähriges Herbstkonzert unter der Leitung von Musiklehrer Alexander Scholz zu präsentieren. Das Konzert fand erneut als Benefizaktion zugunsten der Jugendsozialarbeit an den Erdinger Gymnasien statt und Dank der zahlreichen Konzertbesucher konnten dem Verein Brücke Erding 1000 Euro überwiesen werden.

Ladies first: Als erstes Werk stand der rhythmisch mitreißende Juba-Dance der afroamerikanischen Komponistin Florence Price auf dem Programm. Gemäß dem Konzert-Motto „Made in America“ folgten weitere amerikanische Kompositionen: In Astor Piazzollas Hit Oblivion konnte Agnes Heilmaier, ehemalige Schülerin des KAG, an der Solo-Violine brillieren. Das Hauptwerk des Abends war die hochromantische fünfsätzige Streicherserenade in E-Dur aus der Feder des hierzulande relativ unbekannten Arthur Foote. Die im Jahr 1904 entstandene Hymn von Charles Ives – enfant terrible der US-Moderne und wegen seinem freien Umgang mit Tonalität von den Zeitgenossen weitgehend ignoriert – war dann vermutlich für alle „unerhört“ neu und modern: Im Abgesang auf die verlorengegangene Tonalität konnte Helmut Veihelmann, ehemaliger Solo-Cellist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, seinem Cello den schönsten hymnischen Gesang entlocken. Mit sehr berühmten Werken wurde das Konzert abgerundet; aus Leonard Bernsteins West Side Story, war ein Medley zu hören, das traumhafte Melodien mit lateinamerikanischen Grooves vereint und Astor Piazzollas Libertango war dann bereits der erste „Rausschmeißer“. Hinzu kamen zwei Zugaben, die das Publikum mit frenetischem Applaus einforderte.