Am 8. Mai wurde im Europäischem Parlament der Filmpreis LUX Audience Award verliehen. Zu diesem Anlass wurden über 100 Senior- und Juniorbotschafter*innen aus 26 Ländern vom 7. bis 9. Juni nach Straßburg eingeladen.
Als eine von zwei Botschafterschulen Deutschlands wurde das KAG ausgewählt daran teilzunehmen. Frau Holzner und Minh Nyegun (Klasse 8A) reisten hierfür in den Pfingstferien für drei Tage nach Straßburg. Umrandet wurde die Verleihung von einem „Youth Seminar“, bei dem die Juroren Evelyn Regner (Vizepräsidentin des Europaparlament), Sabine Verheyen (Mitglied des Europaparlements und Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung (CULT)), Michael Downey (Filmproduzent und Vorstandsmitglied der Europäischen Filmakademie) und Mitthijs Wouter Knol (Filmproduzent und Direktor der Europäischen Filmakademie) berichteten, nach welchen Kriterien die Filme, die in die Endausscheidung gelangen, bewertet wurden. Sie betonten dabei auch die Bedeutung der europäischen Filme, die einen wichtiger Bestandteil der europäischen Kultur darstellten. Im Unterschied zu beispielsweise amerikanischen Filmen, hätten sie jedoch aufgrund der Sprachenvielfalt Europas eine viel geringere Reichweite. Mit der Untertitelung aller nominierten Filme in die 24 Sprachen der EU soll diese Barriere bei der Wahl des LUX Audience Awards beseitigt werden.
Die Preisverleihung fand im Plenarsaal des Europäischen Parlaments statt. Alle nominierten Filme befassten sich dieses Jahr mit ernsten Themen. Gewonnen hat der Film „Quo vadis, Aida“, der über die Verbrechen in Srebrenica handelte. Weitere Informationen sind auf der Homepage des EU-Parlaments zu finden. Frau Roberta Metsola (Präsidentin des Europaparlaments) überreichte den Preis an die Regisseurin und Produzentin des Films, Jasmila Žbanić, sowie an die Srebrenica-Überlebende und Vorsitzende des Vereins „Mütter von Srebrenica.
Im Anschluss der Verleihung durften die Teilnehmenden noch die folgende Plenarsitzung mitverfolgen, bevor es zum Parlamentarium und der Ausstellung im Europaparlament ging. Eine Stadterkundung auf eigene Faust bildete am folgenden Tag einen schönen Abschluss der Fahrt.
Bildquelle: Europäisches Parlament